Der Gemischte Chor 1861 Lipperode und der Gospelchor Masithi gestalteten ein gemeinsames Konzert in der Evangelisch-Reformierten Kirche in Lipperode.
Lipperode - Es hätte eine Aufführung voller Pleiten, Pech und Pannen werden können. Immerhin mussten die Solistinnen Helena Goertz und Claudine ihrer Auftritt wegen einer Erkrankung absagen. Doch wie von Zauberhand lösten sich die Probleme selbst.
Auf die Schnelle hatte Chorleiter Heinz-Jürgen Goertz mit dem Sänger Josue Djomo und der Sängerin Veronika Ersatz gefunden. Die beiden kamen wie auch die übrigen Solisten Christa Steinhoff (Sopran), Sabine Sandknop (Alt), Sebastian Goertz (Percussion), Andreas Goertz (Klavier) und Hildegard Goertz (Flöte) beim Publikum sehr gut an.
Zusammen mit dem Gemischten Chor 1861 Lipperode konzertierte der Gospelchor Masithi in der Evangelisch-Reformierten Kirche in Lipperode. Weihnachtslieder, Gospel und klassische Stücke standen auf dem Programm. Das Spektrum reichte von Franz R. Millers „Zu Bethlehem geboren“ über Tore W. Aas „Holy, holy, holy“ und Karl Jenkins „Adiemus“ bis zu Johann Sebastian Bachs Kantate „Wie schön leuchtet der Morgenstern“.
So unterschiedlich die Stücke waren, die die Sänger der beiden Chöre für ihr Programm auswählten, so facettenreich waren die Interpretationen. Schwungvoll, feierlich, mit vor Energie sprühender Frische, aber auch gefühlvoll und mit flauschig-zarten Stimmen loteten die Chormitglieder die Lieder aus.
Dabei brachte der Gemischte Chor 1861 Lipperode unter Leitung von Christine Wrosch vor allem feierlichen Schwung in seine Interpretationen. Gleichermaßen gefühl- wie energiegeladen gaben sich die Masithi-Sänger. Zu Stücken wie „Until I See You Again“ klatschten sie in die Hände, und viele Zuschauer schlossen sich dem an.
Rockig gaben sich die Sänger indes bei dem Lied „Power“, das Sebastian Goertz mit kraftvollen Percussion-Einlagen würzte. Das Stück „Father“ schien schließlich dem Gospelchor Masithi regelrecht auf den Leib geschrieben zu sein. „Es ist eines unserer Lieblingsstücke“, hatte Chorleiter Heinz-Jürgen Goertz bereits eingestanden. Das spürte man auch bei der insgesamt sehr stimmigen Interpretation der Sänger. - mes